14. und 15. Mai 2011
Besuch vom Chor des Sint-Jan Berchmans Gymnasium aus Brüssel
Tag 1 - Ankunft und Konzert

"Schade" war wohl das am häufigsten gebrauchte Wort zum Ende dieses Besuchs. Nein, es war nicht schade, dass die 85 Sängerinnen und Sänger bei uns waren. Es war schade, dass sie nach nur einer Nacht schon wieder nach Hause fahren mussten. Am späten Samstag Nachmittag kam der Chor zum Ende seiner Deutschland-Reise aus Heidelberg pünktlich um 17.00 Uhr bei unseren Probenräumen in Essen-Schonnebeck an. Wir hatten den Gemeindesaal der evang. Gemeinde bereits mit Stühlen und den passenden Flaggen zum gemeinsamen Konzert hergerichtet.

unicef als Benefizkonzert. Auf diesem Weg möchten wir noch einmal Dankeschön sagen für die so freundliche Aufnahme in 2009 in Kyoto und versuchen das Leid in diesem Land wenigstens finanziell ein wenig zu lindern.


Bei Ankunft des Busses hielten beide Seiten natürlich sofort neugierig Ausschau nach den Gästen bzw. Gastgebern. Wir hatten von allen Kindern ein Info-Blatt bekommen und in vielen Fällen gab es in den letzten Wochen schon Kontakte über das Internet. Die erste gemeinsame Probe der Chöre klappte sofort und es ist immer wieder erstaunlich und auch wunderbar, wie Menschen, die sich nicht kennen und teilweise auch kaum unterhalten können, gemeinsam ein Lied singen können. Musik hat doch etwas sehr verbindendes.

Der Gemeindesaal füllte sich dann und ab 19.00 Uhr hatte die Musik das Sagen. In einem kurzweiligen und sehr abwechslungsreichen Programm wurden klassische Stücke, internationale Volkslieder und auch Popsongs dargeboten. Besonderen Applaus ernteten "Adiemus" von Karl Jenkins und "Parkplatzregen" von Oliver Gies. Die gemeinsamen Lieder "Metronom" von Beethoven auf Deutsch und "Vois sur ton chemin" auf Französisch rundeten das Programm ab.

Die anschließende Spendenaktion erbrachte eine schöne Summe und auch unsere Gäste beteiligten sich an dieser Aktion. Ebenso erhielten wir Unterstützung durch unseren Chorleiter Reinhold Ix und Organisten Georg Pepping, sowie durch die evangelische Kirchengemeinde, die für dieses Konzert auf eine Saalmiete verzichtete. 
Nun folgte die schon sehnsüchtig erwartete Verteilung auf die Gastfamilien und dann machten sich alle gespannt auf den Heimweg. Da die meisten Kinder kein Deutsch sprachen, musste man auf Englisch oder Französisch ausweichen. In vielen Familien halfen auch Spiele bei der Kontaktaufnahme.

weiter zum 2. Tag mit dem Auftritt in der Gruga